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Disc Golf im SVM

Wurftechnik

Disc Golf lebt davon, eine Scheibe vielfältig und variantenreich werfen zu können. Die ausgedachte, ideale Flugbahn kann mit der Auswahl der richtigen Scheibe einfacher erreicht werden. Wichtiger als die richtige Scheibe ist jedoch die Wurftechnik.


Abwurf an B12
Der ehemalige Frisbee-Weltmeister Hartmut "Hartl" Wahrmann mit korrekter Rückhand-Wurftechnik am Abwurfpunkt 12 beim MEETING MI der WestfalenTour

Rückhandwurf / "Backhand"

Du (hier: RechtshänderIn) stehst seitwärts, mit der rechten Schulter zum Korb zeigend. Dabei geht man bei leicht gespreizten Beinen etwas in die Knie. Mittelfinger bis kleiner Finger schmieden sich unter den inneren Rand und die Unterfläche der Disc. Der Daumen liegt auf der Disc, dem Zeigefinger gegenüberliegend. Die Scheibe wird in einer durchgehenden, gradlinigen, horizontalen Bahn von links eng vor der Brust entlang nach rechts geführt und bei ausgestrecktem Arm gleichzeitig von allen Fingern losgelassen. Der Schwung des Armes wird nach Loslassen der Scheibe bei jeder Wurftechnik in einer flüssigen Bewegung weitergeführt. Die Armbewegung wird also nicht abrupt gestoppt. Die Scheibe fliegt bevorzugt eine Linkskurve.

Will-Schusterick600
Will Schusterick: Rückhandwürfe nach vorherigem Anlauf

Vorhandwurf / „Sidearm“

Diese anspruchsvollere Wurftechnik ähnelt in ihrer Art dem Bewegungsablauf eines Vorhandschlags beim Tennis. Der Mittelfinger drückt unten gegen den inneren Rand der Disc; der Zeigefinger stützt zur Scheibenmitte zeigend ab. Der Daumen liegt wieder auf dem Scheibenrand. Dein Vorteil ist, dass Du in Blickrichtung wirfst. Als RechtshänderIn fliegt bei richtig ausgeführter Wurftechnik die Scheibe eine Rechtskurve.

Putt

Für das Putten gibt es verschiedene Techniken. Im Gegensatz zu den o. g. Würfen ist beim Putten durchaus eine ähnliche Technik sinnvoll, wie man sie vom Frisbee-Spielen am Strand kennt, also einem Abwerfen der Disc mit Rückhandtechnik, aber vor dem Körper und in Blickrichtung zum Korb.

Bei allen Wurftechniken muss die Scheibe in Abhängigkeit von der Windstärke und -richtung in korrekten Winkeln losgelassen werden, damit die erdachte Flugbahn erzielt wird. Jeder Wurf erfordert eine ausreichende Drehung („spin“) der Scheibe für eine stabile Flugbahn. Von einem Anlauf vor dem Wurf ist bei EinsteigerInnen grundsätzlich abzuraten, da dieser die präzise Umsetzung der Wurftechnik erschwert und man nur wenige Weitenmeter hinzugewinnt.

Weitere Wurftechniken wie z. B. Roller, Skips, Über-Kopf-Würfe („tomahawk, „thumber“) sind weitere nützliche Varianten, jedoch schwieriger zu erlernen. Hinzu kommen verschiedene Grifftechniken, die Möglichkeit eines koordinierten Anlaufs für weitere Würfe und spezielle Flugbahnen (Hyzer/Anhyzer). Der SV 1860 Minden e. V. lädt Dich zum Erlernen dieser Techniken zu seinem Training ein.